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international arts project
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| Depot Dortmund Germany 2006
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Medienspiegel
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26.05.2006 WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU |
Noch Betten frei im Kunst-Baumhaus
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Kunststausstellung im Depot an der ImmermannstraBe empfiehlt sich
auch als Quatier für WM-Gäste
Von Rainer Wanzelius
Der Gast in
Zimmer 4 muss erst mal zupacken, ehe er schlafen geht; auch ein
wenig Geschicklichkeit muss er investieren. Ihm ist ein Koffer
an der Rezeption überreicht worden, der seine komplette Zimmereinrichtung
enthielt. Und vor der Abreise ist der Gast gehalöten, alles wieder
im Koffer zu verstauen. "Unpack" heißt die Installation. Es ist
ein Kunst- und zugleich ein Wohnprojekt, das da morgen, Freitag,
um 19.30 in der Halle des Depots an der Immermannstrasse 39 eröffnet
wird. Es geht auf eine Idee der Dortmunder Künstlerin Bärbel Thier-
Jaspert zurück. der erste Gang über die Hotelbaustelle "dormART"
verrät, wie gut die Idee gewesen ist: künstlerisch absolut professionell,
vom Ereignisswert her sogar sensationell. denn bis zum 7. Juni
sind die elf - von 15 Künstlerinnen und Künstlern entwickelten
- Schlaf-Zimmer als Kunstobjekte zu betrachten und zu begehen
(täglich 14 bis 20 Uhr. Eintritt 7€ / 5€). Danach werden die einzelnen
Installationen "privatisiert" und an echte Nächtiger vermietet
- fürdie Dauer der Fußball - WM, also bis 9. Juli. Das kostet
natürlich. Der Einzelgast zahlt 95€ pro Nacht inklusive Frühstück.
FRür die komplette Bewirtschaftung steht das Hostel "ruhgebiet"
von der Lindemannstrasse. Da weiss man mit originellen Ideen umzugehen.
Vom Zimmermädchen verlangt "dormART" allerdings erhöte Flexibilität.
Jedes zimmer ist auf künstlerisch anderer Grundlage entworfen
- zwischen Raum 2 und 11 klaffen Welten, Kunst-Welten. Spektakulär
sicher das Baumhaus des deutschen Wolfgang May, Barbara Frieß
und Adi Hösle führen in ein klassisches "Elternschlafzimmer" der
50er Jahre, auf dem Kissen steht "Reg' dich nicht auf". Der Österreicher
Klaus Pinter bietet dem Gast ein monochromes Wandbild als gemütliche
Schlafstelle an. "Unpack" ist vom Team "Two Four Two". Ausgeschrieben
war das Projekt weltweit, fast 180 Zimmer-Macher hatten sich beworben.
Eine Jury erteilte den elf besten Projekten den Zuschlag. Dank
dieser Aktion spielt das Depot mit einem Mal in einer höeren Spielklasse.
wer nächtigen will, hat die freie Auswahl - solange die Zimmer
frei sind. Reservierung nimmt "ruhgebiet"entgegen (Ruf 0231 -
952 9977). Während der "Extra-Schicht" am 17. Juni kann "dormART"
erneut besichtigt werden. TEILNEHMER Schlaf als Kunstthema •Die
Schlafkünstler sind: Winfried Baumann, Wolfgang May und Birgitta
Thaysen aus Deutschland. Jeong-Eon Lee und Byungwang Cho aus Korea,
"Two Four Two" aus Zypern, Daniela Wettstein aus der Schweiz,
Klaus Pinter aus Österreich und die Teams Suryodarmo / Blomeier
(Indonesien / Deutschland), Koster Leuenberger (Niederlande /
Schweiz), Frieß / Hösle (Deutschland).
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dormART, ein Projekt. Kuratoren: Bärbel Thier - Jaspert / Christian Psyk
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