DORTMUND - Mit Schlafen und Schlafkultur werden sich elf Künstler und Künstler-Teams auseinandersetzen.
Ihre Ausstellung "dormART" ist vom 26. Mai bis 7. Juni in der imposanten ehemaligen Straßenbahnhalle des Depots an der Immermannstraße zu sehen. Danach wird die Kunst-Show zu einer Art Hotel... Denn vom 8. Juni bis 9. Juli, wenn während der WM die Betten knapp werden, kann man in dem Kunstprojekt wohnen. Elf Parzellen - alle 4 x 4 m groß - stehen zur Auswahl. Gestaltet werden sie u.a. von: Jeong-Eun und Byungwang Cho aus Korea, Daniela Wettstein aus der Schweiz, Guda Koster aus den Niederlanden, Melati Suryodarmo aus Indonesien und den Deutschen Barbara Friß/Adi Hösle, Birgitta Thaysen, Winfried Baumann und Wolfgang May. Titel wie "Im Schlaf sind alle gleich", "Das Zimmer von Frau K - Modell Dortmund", "95 Euro pro Nacht" oder "Wie im Himmel so auf Erden" haben sie ihren Installationen gegeben.
Das Interesse der Künstler war groß. Unter fast 200 Projekten konnte die Jury auswählen. Ihr gehörten Persönlichkeiten wie Jan Hoet, künstlerischer Direktor der Documenta IX, an. Die künstlerischen Ausdrucksweisen in den verschiedenen Ländern und den Umgang mit dem in allen Kulturen wichtigen Thema Schlafen will "dormArt" gegenüberstellen. Ausruhen, Sehnsucht nach Geborgenheit, Erinnerungen an die Kindheit oder Träume sind Assoziationen, die sich damit verbinden.
Wer ihnen besonders intensiv nachgehen will, ist eingeladen, in der Ausstellung zu logieren. Der Aufenthalt in einer der Kunst-Parzellen hat allerdings seinen Preis. 95 Euro kostet die Übernachtung (inklusive Frühstück) für eine Einzelperson. Bis zu vier Personen können à 80 Euro ihre müden Häupter in einer der Installationen betten. - S.K.
Vermietungs-Kontakt, Tel. 9 52 99 77 und >> www.ruhgebiet.de

dormART, ein Projekt. Kuratoren: Bärbel Thier - Jaspert / Christian Psyk